Der Rohrstock ist ganz besonders im
Zusammenhang mit der englischen Erziehung bekannt und beliebt. Erinnert
er doch an die Bestrafung durch die Gouvernante oder einen strengen
Lehrer. Die übliche Länge eines Rohrstocks beträgt zwischen 50 und 100
Zentimeter mit einem Durchmesser von 5 bis 10 Millimeter.
Materialien:
Am weitesten verbreitet sind Rohrstöcke aus geschältem oder
ungeschältem
Rattan, quasi den Stämmen und Trieben von aus Südasien
stammenden Palmen der Gattung Calamus. Dieses robuste Material wird
unter anderem auch zur Herstellung von Möbeln verwendet.
Rattanmöbel
sind sicher vielen hier ein Begriff. Noch unverarbeiteter und
ungeschälter Rattan hat noch Wachstumsknoten, welche zunächst mal
abgeschliffen werden müssen um einen geraden und gleichmäßigen Stock zu
erhalten. Beim geschälten Rattan handelt es sich dagegen um das Innere
des Rattanrohres, welches herausgeschält wird. Es ist durchaus möglich,
beide Varianten einzufärben – ich hab im Netz schon einige Farben
entdeckt.
Wesentlich seltener sind Rohrstöcke aus
Bambus. Wer sich nicht ganz
sicher ist, was er nun in Händen hält, sollte einfach einen Blick auf
den Querschnitt werfen. Rattan ist massiv, wogegen Bambus innen hohl
ist. Dies ist auch der Grund, wieso Bambus wesentlich weniger flexibel
ist und das Risiko dass der Stock bricht wesentlich höher ist. Bambus
neigt im Falle eines Bruchs zum Splittern wodurch scharfe Kanten
entstehen was die Verletzungsgefahr beim Spielen erhöht.
Ein sehr interessantes und robustes Material ist
Fiberglas – wennauch
wesentlich seltener. Es wird auch gerne zur Herstellung von Gerten
verwendet. Fiberglas ist einerseits sehr hart, jedoch wesentlich
flexibler als Rattan. Somit ist die Wirkung bei gleichem Kraftaufwand
deutlich heftiger.
Mit Rohrstöcken aus Fiberglas sollte man wirklich
sachte zu Werke gehen und sich bei Bedarf langsam steigern.
Es gibt noch weitere Varianten von Rohrstöcken mit Griff am Ende
welches auch gebogen wie bei einem Spazierstock sein kann. Ob ein
Rohrstock wirklich etwas taugt, lässt sich überprüfen indem man ihn
senkrecht hin und her wippen lässt. Wenn er bewegt wird, muss die
Bewegung möglichst gerade sein. Wobei er generell möglichst gerade sein
sollte.
Reinigung/Lagerung
Damit man auch möglichst lange Freude an seinem Rohrstock hat, sollte
das gute Stück vor Benutzung angefeuchtet werden. Das schützt ihn
einerseits vor unnötigem Verschleiß und macht ihn zudem etwas biegsamer.
Wie nun die Feuchtigkeit am Besten in den Rohrstock kommt, darüber
scheiden sich die Geister. Die eine Fraktion wässert ihn einfach vor
jedem Gebrauch – die andere legt ihn in konzentrierter Salzlake ein.
Wieder andere behandeln ihre noch feuchten Rohrstöcke mit Firnis. Was
aber nun das Beste ist, muss wohl jeder für sich selbst herausfinden –
oder entscheiden. Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Rohrstöcke in
Wasser einlegen – der erste Tipp den ich dazu vor einiger Zeit erhalten
habe und noch immer ab und an auch mal vergesse.
Nach Gebrauch sollte der Stock an einem kühlen und schattigen Ort
hängend gelagert werden. Besonders sehr trockene Lagerung kann dazu
führen, dass sich der Rohrstock unschön verbiegt und seine Elastizität
verliert.
Risiko:
Grundsätzlich sollte man beim Einsatz eines Rohrstockes
vorsichtig sein!
Am besten nur
geschult und geübt zu Werke gehen oder es machen lassen, z.b. Dominastudio.
Schon
vermeintlich leichte Schläge können massive Schmerzen verursachen und
deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem, wenn sie falsch platziert werden.
Mit Rohrstöcken kann man massive Schmerzen und deutlich
sichtbare Hämatome verursachen. Übertreibt man es gerade bei der
Verwendung besonders
dünner Stöcke, kann schlimmstenfalls sogar die Haut
aufplatzen.
Schlagt niemals auf Gelenke, Schienbeine oder Genitalien. Das
Verletzungsrisiko ist hier zu groß!
Schmerz/Bestrafung:
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizRD1m2sev1gelo7xQvzhdbovbYLAFYLqxTUWMY1R8bm8yC-uig9BtE8iV_PwOWWZ1TkEi6eglq5kE_MveADU8tNys5IsyIJyoaqWWqoI0byPaXpYk3kTPX00M9FppvrTF-pNGzTPMs1ha/s320/Flag-sw-kl.JPG)
Generell gilt, je länger ein Stock, desto stärker sein
Effekt, weil der zurückgelegte Weg und damit die Energie des Schlages
größer ist.
Je dünner ein Stock ist, umso bissiger ist der Schmerz, da
die auftreffende Fläche kleiner ist als bei breiteren Varianten. Die
fiesesten Rohrstöcke sind logischerweise also lange schmale Teile.
Fies an den Schlägen mit dem Rohrstock ist, dass der zu „Behandelte“
auch noch nach der „Behandlung“ etwas davon hat.
Die Strafe wirkt
sozusagen nach, da nicht nur die blauen Flecken mehrere Tage anhalten.
Auch der Schmerz erinnert Subbie bei jedem Hinsetzen an ihre Verfehlung.
Da Rohrstöcke wie eben erwähnt einen sehr starken Effekt haben,
eignen sie sich nur für stark muskulöse Partien des Körpers wie etwa den
Po.
Lady Alina und O-Ton Auszug:
http://www.sa-fora.de/bdsm/instrument-der-bestrafung-rohrstock/